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Kategorie: Reviews

Mythic Quest: Ravens Banquet Review

Apple versucht gerade einen Fuß in den Streaming Markt zu bekommen. Mit dick gefüllten Kassen sind sie also vor längerer Zeit auf Einkaufstour gegangen und haben alles gekauft was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Und wenn jemand den Heini macht, werden eben manche schwach.

Darunter auch Rob McElhenney und Charlie Day, die für den Klassiker „It’s Always Sunny in Philadelphia“ verantwortlich sind.

Mythic Quest: Raven’s Banquet

Ist die Serie ein würdiger Nachfolger auf „It’s Always Sunny in Philadelphia“?
Nein. Oder besser gesagt: Noch nicht.

Dafür ist der Humor zu harmlos, was vermutlich etwas an Apple liegen könnte. Es muss ja alles familienfreundlich sein und am besten niemanden auch nur im Ansatz verärgern. Einige Produzenten beklagten an der Zusammenarbeit mit Apple, das Tim Cook und andere Manager sich direkt in den Inhalt der Serien einmischten.

Viele Gags funktionieren gut, andere versanden direkt. Hoffentlich gibt Apple der Serie noch etwas Zeit / Staffeln, damit aus der guten Ausgangslage ebenfalls ein Klassiker werden kann.

Manche werfen der Serie vor nicht so zu sein wie die Videospielindustrie in Wirklichkeit ist. Das hat auch nie jemand behauptet. Ich will nicht zusehen wie jemand 12 Stunden lang Bugs in Mythic Quest fixt. Und wer sowas sehen will, für den gibt es einige gute Dokumentationen.

Wer will kann sich die 9 Folgen auf Apple TV+ anschauen. 1 Woche kostenlos und danach will Apple 4,99€ / Monat. Lohnt sich nach der Woche im Augenblick aufgrund des recht überschaubaren Angebots nicht wirklich.

Danach aber bitte mit It’s Always Sunny in Philadelphia anfangen. Lohnt sich!

Amazon landet einen Hit mit „The Boys“

Nach gefühlten 2 Millionen Marvel Verfilmungen, 10.000 Superhelden Serien muss man zugeben, das der Hype langsam auf die Nerven ging. Jeder noch so unbekannte Superheld und deren Verwandte (gut, der Condiment King noch nicht) bekamen einen Auftritt um ein Stück vom riesigen Comic-Kuchen abzubekommen.

Bevor das jetzt zu einem Rant gegenüber Superhelden Filmen wird, kommen wir lieber zum Thema zurück.

„The Boys“ kann man nur empfehlen. Selbst Superhelden-Muffel und Marvel-Hasser werden der Serie viel Gutes abgewinnen können. Es macht sovieles anders und deshalb richtig. Superhelden sind eben nicht immer die tollen Helden für die man sie hält.

The Boys – Final Trailer – Amazon Prime

Die erste Staffel kann man aktuell ganz bequem via Amazon Prime Video bingen. Der erste Monat ist gratis. Da schafft man die 8 Folgen auf jedenfall.

2. Staffel ist bereits in Arbeit und Seth Rogan (Produzent) hat dies auch schon bestätigt:

Guardians of the Galaxy – Volume 2

Nach dem viel umjubelten ersten Teil war es nur eine Frage der Zeit bis das Sequel in den Kinos aufschlagen würde. Natürlich größer, besser und mit viel mehr Wumms.

Andere Filme würden die Anfangsszene in epischer Breite zelebrieren und fabelhafte Action zeigen. Bei den Guardians sieht man Baby Groot tanzen und die fabelhafte Action spielt sich im Hintergrund ab. Der Tanz von Baby Groot basiert auf den Tanzkünsten von Regisseur James Gunns, wie er in einem Instagram Post wunderbar zeigen konnte.

Würde ich den Film weiterempfehlen? Klares ja. Natürlich ist es die altbewährte Marvel-Formel, mit der viele nichts mehr anfangen können. Immer wieder jagen die Protagonisten einem Ding hinterher und ein Bösewicht ist auch hinter dem Ding her. Marvel muss also bei den nächsten Filmen auch mal wieder was riskieren. Der freakige und teilweise witzige Trailer für Thor: Ragnarok könnte da ein erster Hinweis sein.

Aus dem Kino ist er natürlich schon länger raus, deshalb kann ich jedem nur die am 07. September erscheinende Blu-Ray (amazon.de) empfehlen.

John Wick – Chapter 2

Nach dem herausragendem Erfolg des ersten Teils war es nur eine Frage der Zeit bis ein Sequel angekündigt wurde. Mittlerweile haben Sequels, ähnlich wie Prequels und Reboots, einen faden Beigeschmack. Oft hat man das Gefühl einfach nur einen weiteren Aufguss der Cashcow serviert zu bekommen. Die Erwartungen an „John Wick – Chapter 2“ waren deshalb dementsprechend hoch.

Laut BoxofficeMojo betrug das Budget des ersten Teils magere 20 Millionen Dollar. Schätzungen zufolge bekam der zweite Teil die doppelte Summe und das sieht man dem Film auch an. Den Gastauftritt von Lawrence Fishburne hätte man sich allerdings sparen können, da er wenig bis gar nichts zur Story beiträgt. Vermutlich war das eher ein Fanservice an alle Matrix-Fans.

Die Entscheidung keinen Film ab 16 zu drehen, sondern gleich auf ein FSK 18 zu setzen, ist absolut zu begrüßen. Seit „Deadpool“ werden FSK 18 Filme wieder salonfähig. Bitte gern mehr davon.

Independence Day: Wiederkehr

Ich kann mich noch gut an den ersten Teil erinnern. Lief 1996 im besten Kino der Stadt. Mangels freier Sitzplätze saßen Zuschauer sogar auf den Stufen um ihn zu sehen. Es war einfach der Blockbuster schlechthin. Jeff Goldblum und Will Smith waren ein gutes Team. Da verzieh man auch den ein oder anderen Logikfehler. Stichwort: „Virus“.

Nach 20 Jahren kommt im Remake/Reboot-Wahnsinn der Filmstudios die Fortsetzung in die Kinos. Diesmal ohne Will Smith und mit vielen Stars des ersten Teils. Die Story ist auch diesmal nicht der Brüller. Auch wenn versucht wird den Figuren etwas Tiefe zu geben, sind diese doch nur ein Vehikel für die Zerstörung, die Emmerich so berühmt machte. Brent Spiner liefert als Dr. Brakish Okun (der verrückte Wissenschaftler des ersten Teils) ein paar wirklich gute Gags.

Und das Ende war dann doch sehr vorhersehbar. 2 Wörter: „interstellare Reisen“.

Jetzt wird der Starship Troopers Weg eingeschlagen. Angriff statt Verteidigung. Also macht euch gefasst auf weitere Teile wie zum Beispiel „Independence Day: Die Rache“, „Independence Day: Vergeltung“ oder sowas ähnliches. Denn wenn Hollywood etwas besonders gut kann, dann sind es Fortsetzungen.

Der Vollständigkeit halber gibt es noch den Trailer.

Oldschool-TV: Captain N – The Game Master

Vorgestern hatten wir den Gameboy-Kühlschrank. Da erinnerte sich die Redaktion an die alte Zeichentrickserie Captain N – The Game Master. Diese werden die wenigsten unter den Lesern noch kennen. Schließlich lief sie nur von 1989-1991.

Als Charactere wurden die üblichen Verdächtigen aus dem Nintendo-Universum wie Mother Brain („Metroid“), Kid Icarus, Simon Belmont („Castlevania“), Megaman, King Hippo („Punch Out“) und viele andere genommen. Damals war Nintendo, anders als heute, in aller Munde und so lag es auf der Hand den Sprung ins Fernsehen zu wagen.


Bei vielen Serien von damals kann man sich allerdings die schönsten Erinnerungen zerstören wenn diese nicht sonderlich gut gealtert sind. „Bravestarr“ ist da ein Paradebeispiel. Das kann man sich heutzutage nur noch mit äußerst starken Medikamenten anschauen.

Mit „Captain N“ verhält es sich teilweise ähnlich. Dialoge wie aus der berühmt berüchtigten Tetris Folge (Staffel 3 – Folge 4) tun da ihr übriges:

Senkrecht gesprochen ja. Er hat jeden der sich zur Wehr gesetzt hat tetrisiert.

Natürlich gibt es auch gute Folgen und Szenen. Zum Beispiel wenn Donkey Kong beim Baden gestört wird und dann auf seiner Seife ausrutscht.

Donkey Kong beim Baden

Donkey Kong beim Baden

Empfehlung? Für Fans der 80er und Nintendo absolut empfehlenswert. Gehört eben genauso zu Nintendo wie „Nintendo Power“ und die „Super Mario Bros. Super Show!“.

Wer will kann sich die DVD-Box auf Amazon zu einem geradezu lächerlich hohen Preis bestellen.

Spectre

Da ist er also. Der krönende Abschluß des Craig James Bonds.

Hat er gehalten was viele Fans sich erhofft haben? Nein.

Dafür sind einfach zu viele Szenen unnötig beziehungsweise sehr lustlos gespielt. Wir kamen aus dem Kino und dachten, wenn er 30 Minuten kürzer gewesen wäre, hätte es dem Film im Ganzen sehr gut getan. Nach dem grandiosen Intro in Mexiko verliert er allerdings deutlich an Fahrt. Von den üblichen Logikfehlern wollen wir mal gar nicht anfangen. Schließlich handelt es sich hier um einen Bond Film und keine Doktorarbeit. Wenn Bond allerdings durch die Straßen rast und sich genau 2 (in Worten zwei) Autos auf der Straße befinden ist das einfach Faulheit.

Im Vorfeld wurde viel über Monica Bellucci als ältestes Bond Girl gesprochen. Viel darf man allerdings nicht erwarten. Nach ca 7 Minuten hat sie Ihre Arbeit getan und ihren Scheck eingelöst.

Christoph Waltz spielt sich einfach selbst und das ist auch gut so. Hätte gern mehr von ihm gesehen.

Sollte man ihn gesehen haben? Ja.
Ist er der beste Bond aller Zeiten? Nein. Das muss er aber auch nicht sein.

Guardians of the Galaxy – Minireview

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Wie man in den letzten Monaten verfolgen konnte, war die Vorfreude auf den neuen Streifen von Marvel sehr groß. Zwischen all den Remakes, Reboots, Sequels, Prequels wurde es endlich Zeit für etwas frischen Wind. Wurden die (teilweise recht hohen) Erwartungen erfüllt? Ein definitives ja!

Fans der Comics werden sich natürlich gleich wie Zuhause fühlen. Die Story ist leider etwas sehr generisch. Alle suchen nach TollesDingdasjederwill und unser Held findet es, verliert und es und muss es dann wiederbeschaffen um SchlimmesEndeundso zu vermeiden. Da hätte man deutlich mehr herausholen können. Genauso wie beim Bösewicht. Aber wie man so schön sagt: Der Weg ist das Ziel. Und der Weg ist in Guardians mit allerlei Hummor und Action gepflastert. Man darf eben nicht von jedem Film eine ähnliche Tiefe erwarten wie „Die Verurteilten“, „Der Pate“ oder „Die üblichen Verdächtigen“.

Und ein kleiner Tipp der Redaktion:
Unbedingt die englische Originalfassung anschauen. Die deutsche Synchronisation wurde zwar mit viel Hingabe gemacht, aber es gingen trotzdem einige Gags, die schon in Trailer/Teasern/Clips gezeigt wurden, verloren.

„Hooked on a feeling …“

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